Bloomberg: USA und EU stehen kurz vor der Verabschiedung antirussischer Sanktionen

Die USA und die EU stehen kurz vor der Verabschiedung antirussischer Sanktionen, die im Falle einer Eskalation der Lage in der Ukraine verhängt werden könnten. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf Quellen und vertrauliche Dokumente.

Die Sanktionen könnten sich auf Russlands Staatsschuldengeschäfte auswirken. Darüber hinaus würden die Beschränkungen ein Verbot für «große russische Banken, bestimmte Interbankentransaktionen in Dollar durchzuführen» bedeuten.

Das Einfrieren von Vermögenswerten und der eingeschränkte Zugang zu den Kapitalmärkten für «bestimmte Banken und staatlich verbundene Unternehmen» sowie für «Oligarchen» und staatliche Unternehmen können ebenfalls betroffen sein.

Vertreter der Regierung von US-Präsident Joe Biden und europäische Staats- und Regierungschefs hatten wochenlang über die Einzelheiten möglicher Sanktionen verhandelt. Der Prozess sei nun «kurz vor dem Abschluss», so die Agentur.

Gleichzeitig haben sich die USA und ihre europäischen Verbündeten nach Angaben der Agentur noch nicht darauf geeinigt, was genau ein Grund für die Verhängung von Sanktionen sein soll und welche Maßnahmen im Falle von «aggressiven oder destabilisierenden Schritten, die nicht zu einem weiteren Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine führen», ergriffen werden sollen.