Syrien: 200 IS-Anhänger sind nach Angriff auf Gefängnis geflohen

Bei dem Angriff von Terroristen auf ein Gefängnis in Syrien in der vergangenen Woche soll deutlich mehr Häftlingen die Flucht gelungen sein als zunächst gedacht. Nach neuen Informationen der Zeitung «New York Times» waren bis zu 200 inhaftierte Dschihadisten ausgebrochen.

Hunderte Dschihadisten wieder auf freiem Fuß: Rückeroberung von IS-Gefängnis in Nordostsyrien

Am Donnerstag voriger Woche hatten Angreifer zwei Autobomben am Eingang des Gefängnisses im ostsyrischen Hasaka gezündet. Zu dem Angriff bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS)*. Ersten Berichten zufolge konnten dabei mindestens 20 inhaftierte IS-Anhänger aus der Haftanstalt fliehen. Die als gut vernetzt geltende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von Dutzenden Flüchtigen.

Nach aktuellen Informationen der «New York Times» waren bis zu 200 Gefängnisinsassen entkommen. Das Blatt beruft sich dabei auf einen US-Beamten. Ziel des Angriffs sei vermutlich die Befreiung inhaftierter IS-Anführer und Bombenspezialisten gewesen. Die von der kurdischen YPG-Miliz angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die die Stadt kontrollieren, wollten diese Angaben laut der Zeitung zunächst nicht kommentieren.

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