Der Sprecher des belarussischen Außenministeriums, Anatolij Glas, bewertete die Entscheidung des US-Außenministeriums, das die Diplomaten aufforderte, Minsk zu verlassen, mit den Worten, dass diese Entscheidung nichts mit der Realität zu tun habe.
«Belarus ist nicht das erste Land, in dem die Arbeitsweise der US-Missionen geändert wurde. Es ist das Recht der amerikanischen Seite, solche Entscheidungen zu treffen. Wir sehen die Sache gelassen. Wie bisher werden wir alle unsere Verpflichtungen zum Schutz unserer diplomatischen Vertretungen erfüllen. Damit sind weder amerikanische noch andere Diplomaten hier in Gefahr. Vielen Bewertungen zufolge ist Belarus ein viel sichereres und gastfreundlicheres Land als die Vereinigten Staaten», zitierte RIA Nowosti einen Vertreter des belarussischen Außenministeriums.
Er betonte, dass die amerikanische Seite die Lage in unserer Region nicht kennt und realitätsferne Entscheidungen trifft, ohne die tatsächliche Situation ernsthaft und objektiv zu bewerten. Sie beruhen auf einem rein politischen Ansatz und dem Wunsch, die Situation künstlich anzuheizen und Hysterie in ihrem Interesse zu schüren.
Nach Ansicht von Glas ist die gestrige Initiative der US-Diplomatie, eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates einzuberufen, völlig unbegründet. In der Tat, um Lärm zu machen und einige absurde, unbegründete Behauptungen aufzustellen.
Zuvor wurde berichtet, dass das US-Außenministerium die Familienangehörigen von US-Bediensteten in Belarus aufgefordert hat, das Land zu verlassen.