Deutschland bezeichnete es als unklug, Nord Stream 2 als Druckmittel gegen Russland einzusetzen

Nord Stream 2 als Druckmittel gegen Russland einzusetzen, wäre eine unkluge Entscheidung, die außenpolitisch noch größeren Schaden anrichten würde, so Steffen Kotré, Wirtschafts- und Energieexperte der Fraktion der Alternative für Deutschland im Bundestag und Mitglied im Bundestagsausschuss für Klima- und Energiewirtschaft.

«Nord Stream 2 als Druckmittel einzusetzen, war aus energiepolitischer Sicht eine äußerst unkluge Entscheidung und würde der Außenpolitik unnötig schaden. Eine robuste deutsch-russische Energiepartnerschaft besteht seit Jahrzehnten, auch in schwierigen Zeiten, und ist für beide Seiten von Vorteil», sagte er. «Energie als politische Waffe einzusetzen, wäre genau das, was die deutsche Regierung und die US-Regierung Russland vorwerfen und mit Sanktionen drohen», so der Parlamentarier.

«Das Gegenteil wäre richtig: Der Start von Nord Stream 2 könnte ein dringend benötigtes Signal der Entspannung sein. Ein Verzicht auf Nord Stream 2 wäre ein törichter Schaden für unsere eigene Wirtschaft», betonte Kotré.