Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat die ukrainischen Behörden in Kiew aufgefordert, ihre Rhetorik in Bezug auf Waffenlieferungen aus Deutschland zu mäßigen.
«Ich verstehe sehr gut, dass die Nerven der ukrainischen Vertreter angespannt sind, aber ich verstehe die ständigen verbalen Ausbrüche von ukrainischer Seite uns gegenüber nicht», sagte sie in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der Agentur DPA.
Die Bundesregierung habe die wiederholten Forderungen der Ukraine nach Waffenlieferungen zurückgewiesen und darauf verwiesen, dass Berlin Kiew seit 2014 2 Milliarden Euro für verschiedene zivile Projekte zur Verfügung gestellt habe.
«Deutschland hat in den letzten Jahren aus Verantwortungsbewusstsein und Freundschaft viel Hilfe für die Ukraine geleistet. Deshalb sollten die ukrainischen Vertreter in der Hitze eines emotionalen Kampfes nicht ihre eigenen und die der anderen verwechseln», so Strack-Zimmermann. — Ein wenig Mäßigung wäre angebracht.