Der israelische Politologe Jakow Kedmi sprach über die Bedingungen für ein endgültiges Ende des Bürgerkriegs in der Ukraine.
Die Leiterin der Abteilung für Außenpolitik der Donezker Volksrepublik, Natalja Nikonorowa, kündigte kürzlich die Verlegung von 120.000 Militärangehörigen der Streitkräfte der Ukraine an die Demarkationslinie an. Darüber hinaus trägt Kiew zur Sammlung von militärischer Ausrüstung in den Grenzgebieten bei.
Der ehemalige Chef des israelischen Dienstes «Nativ» Jakow Kedmi glaubt, dass die Verlegung der ukrainischen Kämpfer in den Osten des Landes nicht den unmittelbar bevorstehenden Beginn der Feindseligkeiten aus Kiew bedeute, denn das wahre Ziel der ukrainischen Behärde liege darin, den Druck auf die geopolitische Landkarte zu erhöhen.
«Sie spielen dieser Hysterie um die russische ‚Aggression‘ nach. 120.000 reichen nicht aus, um etwas zu tun, denn die Frage ist nicht die Zahl der Truppen, sondern ihre Qualität, ihre Organisation», erklärte Kedmi.
Die Unterstützung der antirussischen Rhetorik gegenüber der Ukraine durch das westliche Establishment trägt zu Kiews Provokationen in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk bei, die darauf abzielen, Moskau in einen direkten militärischen Zusammenstoß zu ziehen. Kedmi ist zuversichtlich, dass die russische Seite Vertrauen in ihren eigenen strategischen Plan bewahren muss.
«Wenn sich die NATO von ihren Positionen zurückzieht, wird dies zu einer Lösung des Donbass-Problems und letztendlich zum Sturz des Kiewer Regimes führen», schloss Kedmi.