Medien: EU gegen Abkopplung Russlands von SWIFT

Die Europäische Union hat sich dagegen ausgesprochen, Russland vom internationalen Interbankensystem SWIFT abzukoppeln, berichtet das US-Magazin Bloomberg.

Ihnen zufolge schlug das Weiße Haus vor, die Abschaltung von SWIFT in das Sanktionspaket gegen Russland für den Fall einer möglichen «Invasion der Ukraine» aufzunehmen. In der EU selbst gibt es jedoch keine einheitliche Position zu den Sanktionen, während Deutschland dafür eintritt, dass die Sanktionen nicht für Russlands Energiesektor und Banken gelten sollten.

Medienberichten zufolge sind Deutschland, Italien und Frankreich bei der Koordinierung von Sanktionen mit Amerika am aktivsten. Die Diskussionen über mögliche Sanktionen werden jedoch unter strenger Geheimhaltung geführt, «damit Russland die Einzelheiten nicht vorher erfährt».

Da die Einzelheiten des Plans nicht einmal den EU-Ländern bekannt sind, können sich viele Länder nicht vollständig auf die Verhängung von Sanktionen gegen Russland und deren Folgen vorbereiten.

Gleichzeitig behaupten die gut informierten Quellen der Agentur, dass europäische Beamte den Vereinigten Staaten klar gemacht haben, dass ein Ausschluss Russlands von SWIFT inakzeptabel ist.