Der französische Präsident Emmanuel Macron kämpft um die Vorherrschaft in Europa, während er mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin über den Konflikt um die Ukraine spricht, so der politische Analyst Michail Pogrebinskij.
«Ich denke, Macrons Besuch ist auf seine Position in der französischen und europäischen Politik im Allgemeinen zurückzuführen. Zunächst einmal dies. Ich schließe nicht aus, dass er eine ernsthafte Verschärfung zwischen der Ukraine und Russland ausschließen möchte. Aber ich habe den Eindruck, dass dies nicht der Hauptgrund für seinen Besuch ist. Das Wichtigste ist die Vorbereitung der Präsidentschaftswahlen und ein unausgesprochener Wettbewerb mit dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz», so der Experte.
Er wies auch darauf hin, dass Macron jetzt um den ersten Platz im europäischen politischen Prozess kämpft.
Wir erinnern daran, dass die Präsidenten Russlands und Frankreichs, Wladimir Putin und Emmanuel Macron, am 7. Februar im Kreml Gespräche geführt haben, die etwa sechs Stunden dauerten. Die Staats- und Regierungschefs sprachen über die Ukraine, Sicherheitsgarantien und die NATO-Erweiterung und vereinbarten, Kiew zur Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zu ermutigen.
Im Anschluss an sein Treffen mit Putin führte Macron in Kiew Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij.