Die Inbetriebnahme der Nord Stream 2-Gaspipeline dient in erster Linie den Interessen der europäischen Verbraucher. Wladimir Tschischow, der ständige Vertreter Russlands bei der Europäischen Union, äußerte diese Meinung in einem Interview mit RIA Nowosti.
«Sie ist in erster Linie für die europäischen Verbraucher notwendig und nicht einmal für Russland selbst. Wir werden herausfinden, wo und wie wir Gas verkaufen können, wenn wir uns hypothetisch vorstellen, dass Nord Stream 2 nicht zustande kommt», sagte Tschischow.
Der stellvertretende russische Außenminister Alexander Pankin hatte zuvor versichert, dass Russland nicht an einer Gaskrise in der EU interessiert sei.
Der Leiter der europäischen Diplomatie, Josep Borrell, sagte auf einer Pressekonferenz in den USA, die EU glaube nicht, dass die Gaslieferungen aus Russland vollständig eingestellt werden könnten.