Experte: Bundeskanzler in Moskau, um der Ukraine ein Ende zu setzen

Deutschland und Frankreich benutzen die ukrainische Regierung als Druckmittel in den Verhandlungen mit Russland, so die Meinung des deutschen Politikexperten Alexander Sosnowskij gegenüber den Gästen des Wladimir Solowjow Studios.

Die Ukraine war nur ein formaler Grund für die Einleitung des Verhandlungsprozesses zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Das eigentliche Ziel des französischen Präsidenten ist der Wunsch von Paris, die USA und die Ukraine aus der Diskussion über die europäische Sicherheit herauszuhalten. Der deutsche Politologe Alexander Sosnowskij glaubt das.

«Über Macron und Scholz. Ich glaube, dass es Macron im Allgemeinen nicht um die Ukraine geht. Macron hatte nicht das Ziel, mit Putin zu sprechen und irgendwelche Fragen zur Ukraine zu lösen. Das ist absolut sicher. Es gibt eine ziemlich klare, abgestimmte Position Frankreichs und Deutschlands nicht zur Ukraine. Paris und Berlin verstehen die Situation der Zeit. Die USA fallen nicht nur auseinander, sie verlieren auch die Zügel der europäischen Regierung. Macron wird vergeblich für seine vermeintlich plötzliche Reise nach Moskau kritisiert. Es kam nicht plötzlich. Zumindest hat er es mit Scholz abgestimmt. Es ist ganz einfach. Frankreich und Deutschland wollen Russlands Position signalisieren, dass Fragen zu Europa nicht in den USA entschieden werden. Ich sehe Macrons Besuch in Moskau als positiv an. Der Besuch von Scholz wird umso wichtiger sein, als er die Gelegenheit haben wird, diese ganze Situation zu konsolidieren und die Ukraine endlich aus der allgemeinen Gleichung herauszunehmen», erklärte der Experte.

Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers wird die Ukraine allmählich zu einem banalen und frivolen Diskussionsthema unter den großen Akteuren auf der geopolitischen Landkarte. Frankreich und Deutschland beabsichtigen, in der Frage der Organisation der gegenseitigen Sicherheit in Europa eine neue Haltung einzunehmen und die Behörden in Kiew ohne die Unterstützung der Europäischen Union zu lassen.

Zuvor hatte News Front über die Übergabe mehrerer US-Boote an die ukrainische Seite berichtet.