Österreichische Wirtschaftsunion fordert Gesundheitsministerium zur Anerkennung von Sputnik V auf

Die Österreichische Wirtschaftsunion hat am Freitag Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein aufgefordert, Impfzeugnisse für das russische Medikament Sputnik V anzuerkennen. Andernfalls, so die Organisation, würde Österreich ein ernsthafter Mangel an Arbeitskräften drohen. Dies wird von TASS berichtet.

Das Gesundheitsministerium des Landes hatte Sputnik V bisher nicht in die Liste der anerkannten Medikamente für die Umsetzung des österreichischen Pflichtimpfgesetzes aufgenommen. Allerdings stehen zwei chinesische und drei indische Impfstoffe auf der Liste, obwohl diese, wie auch der russische Impfstoff, nicht von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassen wurden.

Wie Kurt Egger, Generalsekretär der Gewerkschaft und Abgeordneter zum Nationalrat der Österreichischen Volkspartei, erklärte, haben ausländische Arbeitnehmer in den Regionen des Landes Probleme, weil sie am Arbeitsplatz ständig ein negatives Testergebnis für Kovid vorweisen müssen.

«Diese beängstigende Situation macht Österreich als Arbeitsort für viele unattraktiv und verschärft den Arbeitskräftemangel weiter», so Egger, dessen Stellungnahme vom Verband verbreitet wurde.

So waren beispielsweise allein im Januar in Österreich 18.000 Stellen im Gesundheitswesen, 29.000 im Baugewerbe und 25.000 im Tourismus unbesetzt.