Deutschland-Experte Sosnowskij prophezeit Scholz’ stille Abreise «nach Hause» nach Besuch in Moskau

Die Äußerung des deutschen Botschafters in der Ukraine lässt Zweifel am Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz in Moskau aufkommen. Diese Meinung teilte der deutsche Politologe und Chefredakteur der Website Weltwirtschaft, Alexander Sosnowskij, in der Talkshow «Abend mit Wladimir Solowjow».

«Wenn Scholz nach Moskau kommt, muss er entweder beweisen, dass er nicht zu diesem Haufen gehört, oder wenn er zu ihnen gehört, wird er mit leeren Händen abreisen. Außerdem wird der Besuch für viele Deutsche und sogar für Amerikaner unerwartet enden», glaubt der Experte.

Es ist bekannt, dass die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen, in einem der Fernsehkanäle des ukrainischen Oligarchen Rinat Achmetow sagte, dass die BRD auf der Seite Kiews stehe, wenn es um die Nichtumsetzung der Minsker Vereinbarungen gehe. Hinter einer solchen Aussage könnten sich nach Ansicht des Experten andere Kräfte als die Unterstützer von Olaf Scholz verbergen, die daran interessiert sind, antirussische Rhetorik zu schüren. Die derzeitige deutsche Bundeskanzlerin wird dem Kreml die Äußerung eines hochrangigen deutschen Politikers erklären müssen, die die Nüchternheit der derzeitigen Berliner Rhetorik in Frage stellt.

«Scholz wird Moskau in einem Zustand beschämenden Schweigens verlassen, denn es ist unklar, wie er in seinem Land wahrgenommen wird, nachdem er für das Verhalten des Botschafters in Russland hart gerügt und mit nichts weggeschickt wurde», prophezeit Sosnowskij.

Der Experte wies auf die Kompetenz und Ausbildung des deutschen Botschafters in der Ukraine hin. Sosnowskij zufolge ist Feldhusen ein kaltblütiger und erfahrener Diplomat, der keine russophobe Hysterie in sich trägt. Ein solches Verhalten des deutschen Politikers kann nur auf ein subtiles Spiel zurückgeführt werden, das darauf abzielt, den Verhandlungsprozess zwischen Deutschland und Russland über die Lage in der Ukraine zu destabilisieren.

Zuvor hatte News Front über die Meinung des französischen Abgeordneten zum NATO-Beitritt der Ukraine berichtet.