Die sinnlosen militärischen Auseinandersetzungen im Irak und in Afghanistan haben die Vereinigten Staaten erschöpft, wodurch das Land seinen Status als Welthegemon verloren hat.
Jake Tapper, Moderator beim US-Sender CNN, hat US-Präsident Joe Biden dafür kritisiert, dass er einen ausführlichen Bericht, demzufolge seine Regierung für das tödliche Chaos beim Abzug aus Afghanistan im vergangenen Jahr verantwortlich ist, rundheraus zurückgewiesen hat. Tapper sagte in seiner Sendung «State of the Union»:
«Man kann gar nicht genug betonen, wie beleidigend Bidens pauschale Ablehnung für so viele Militärangehörige und Veteranen ist.»
Er fügte hinzu, dass der 2.000-seitige Bericht der US-Armee größtenteils auf den eidesstattlichen Erklärungen von Armeeangehörigen beruht, die vor Ort in Kabul waren und kaum politische Motive hätten, zu lügen. Außerdem seien sie moralisch und rechtlich verpflichtet sind, die Wahrheit zu sagen.
Die Untersuchung ergab, dass die Evakuierung hätte geordneter verlaufen können, wenn die politischen Entscheidungsträger mehr auf die Indikatoren vor Ort geachtet hätten, als die Taliban große Teile des Landes übernahmen.