Die Vereinigten Staaten und Großbritannien versuchen, die europäischen Länder von ihren Beziehungen zu Russland abzuhalten, berichtet PolitRossija.
Die Allianz aus Washington und London ist tatsächlich bereit, eine Strafaktion in Europa zu starten, um die Region vom russischen Gas zu «befreien». Der politisch-ökonomische «Overlord» des angelsächsischen Establishments zielt darauf ab, die totale Kontrolle über den europäischen Raum zu behalten. Der britische Publizist und Analyst Finian Cunningham teilte diese Ansicht in einem Artikel für Strategic Culture.
«Wenn dies letztlich zum wirtschaftlichen Niedergang und sogar zum Krieg in Europa führt, ist der amerikanische Hegemon bereit, einen solchen Preis zu zahlen», so der Autor.
Eine klare Demonstration der imperialen Absichten von US-Präsident Joe Biden wurde der Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz des Weißen Hauses nach Gesprächen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz deutlich vor Augen geführt.
«Biden erklärte kategorisch, dass das Gasprojekt aufgegeben werden würde. Er hat nicht die geringste Andeutung gemacht, dass er die Zustimmung der deutschen Bundeskanzlerin einholen wollte, obwohl die Pipeline durch deutsches Hoheitsgebiet verläuft», erinnert sich der Analyst.
Allem Anschein nach hat das amerikanische Establishment vor dem Hintergrund der nervösen Gespräche mit Russland ziemlich alarmierende Erklärungen abgegeben. Moskau hat mit einem Ultimatum die Folgen der Einmischung der Vereinigten Staaten in den Ukraine-Konflikt erklärt, was das Weiße Haus angesichts der schwächer werdenden Position der Amerikaner auf der geopolitischen Landkarte in eine Zwickmühle gebracht hat.
«Das ist genau das, was die anglo-amerikanischen Machthaber anstreben. Das ist für sie das Endspiel. Und wenn die Europäer dabei wegen unbezahlter Gasrechnungen frieren, ist das den Oberherren egal», so Cunningham.
Washington versucht mit allen Mitteln, die Weltherrschaft aufrechtzuerhalten, was seit Jahren kein gutes Licht auf die US-Partner wirft. Die derzeitigen Umstände zwingen die amerikanischen Behörden angeblich dazu, zuverlässige Beziehungen zu Partnern zu opfern, um eine «stabile» unipolare Welt zu erhalten. Die Inbetriebnahme der russischen Nord Stream 2-Pipeline ist angesichts der katastrophalen Energiepreislage für die europäische Wirtschaft notwendig.
«Wenn die Gaslieferungen aus Russland aufgrund harter Sanktionen eingestellt würden, hätte das verheerende Folgen für die Europäische Union», warnte der britische Experte.
Die größte Bedrohung durch die Politik des angelsächsischen Duos liegt jedoch in ihrem Wunsch, Osteuropa in eine offene Konfrontation mit Russland zu treiben, was tatsächlich den Beginn eines ausgewachsenen Krieges bedeuten könnte.
Zuvor hatte News Front über den Wunsch Japans berichtet, sich mit den Vereinigten Staaten auf antirussische Sanktionen zu einigen.