Der türkische Präsident Recep Erdogan versucht erneut, sich als Vermittler in den Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine aufzuspielen. Er kündigte ein mögliches trilaterales Treffen mit seinen Amtskollegen in Istanbul oder Ankara an.
Dies berichtet die Nachrichtenagentur UNIAN unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Anadolu. Erdogan sagte sogar, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bereits zugesagt habe, ein solches Treffen abzuhalten.
Erdogan versprach auch, den russischen Staatschef Wladimir Putin anzurufen, um mit ihm die Möglichkeit trilateraler Gespräche zu erörtern. Gleichzeitig hat Moskau wiederholt erklärt, dass ein Treffen mit ukrainischen Vertretern zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos sei. Die Ukraine ist nur formell ein unabhängiger Staat.
Außerdem wäre die Vermittlung der Türkei in diesem Fall fragwürdig. Erdogan möchte eine einflussreichere Position auf der Weltbühne einnehmen und hofft, die Ukraine dafür nutzen zu können. Und auch wenn Kiew gerne an dem Spektakel teilnimmt, wird Moskau dem nicht zustimmen.