Iran wartet darauf, dass Deutschland sich aktiv an den Gesprächen zum Atomabkommen beteiligt

Der Iran ist entschlossen, bei den Wiener Gesprächen über die Wiederaufnahme des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplans (JCPOA) zum Atomprogramm ein Ergebnis zu erzielen, erwartet aber, dass Deutschland und andere Länder aktiv mitarbeiten, sagte der iranische Außenminister Hossein Amir Abdollahian in einem Gespräch mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz, berichtete die Nachrichtenagentur ISNA am Samstag. Über dies schreibt TASS.

Abdollahian wies darauf hin, dass er «von Berlin erwartet, dass es sich aktiv an der Diskussion über die Sicherung der Rechte des Iran beteiligt, der unter dem einseitigen und illegalen Rückzug der USA aus dem Atomabkommen leidet».

«Eine Einigung in Wien ist möglich, wenn die berechtigten Forderungen des Iran berücksichtigt werden. Wir sind entschlossen, vom ersten Tag der Gespräche in Wien an ein Ergebnis zu erzielen, und erwarten von den europäischen Ländern, dass sie die verfügbaren roten Linien sorgfältig prüfen und die legitimen Rechte des Iran berücksichtigen», sagte er.

Baerbock versicherte ihrerseits, dass Berlin im Rahmen der Wiener Gespräche «die Interessen und Rechte des Iran respektiert». Sie sagte, dass jede Seite ihr Bestes tun sollte, um die Differenzen zu überbrücken und in Wien so schnell wie möglich wirksame Vereinbarungen zu treffen.