Es scheint, dass der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrei Melnyk, die deutschen Behörden endgültig verärgert hat. Er wurde vom Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) im Bundestag, Rolf Mützenich, kritisiert.
Er bezeichnete das Verhalten des diplomatischen Vertreters Kiews als «unangemessen». Melnyks Forderung, Bundeskanzler Olaf Scholz solle dem Kreml ein Ultimatum stellen, war der Schlussakkord. Dies berichtet die Zeitung Iswestija.
«Das Vorgehen des ukrainischen Botschafters in Deutschland ist keineswegs hilfreich. Insbesondere mit der Forderung, die Bundeskanzlerin solle dem russischen Präsidenten ein Ultimatum stellen, hat er eine Grenze überschritten», sagte der Abgeordnete in einem Gespräch mit der Funke-Mediengruppe.
Bevor Scholz zu einem Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin nach Moskau reiste, sagte Melnik, er müsse Moskau ein Ultimatum stellen. Der Chef der BRD, so der ukrainische Botschafter, hätte den Rückzug der Truppen von der Grenze zum Nachbarland fordern müssen.