Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums sind im russischen Gebiet Rostow über 40.000 Flüchtlinge aus der ostukrainischen Konfliktregion Donbass eingetroffen.
Die meisten wurden in 92 provisorischen Aufnahmelagern untergebracht. Ungefähr 2.000 Flüchtlinge wurden mit zwei Eisenbahnzügen in die Gebiete Woronesch und Kursk befördert.
Der interimistische Katastrophenschutzminister Alexander Tschuprijan erklärte, dass die Aufnahmestellen die Betroffenen mit warmen Mahlzeiten versorgten. Außerdem wolle man den Flüchtlingen SIM-Karten aushändigen, um ihnen eine Kommunikation zu gewährleisten. Russland sei auch bereit, die Flüchtlinge gegen das Coronavirus zu impfen.
Am Samstag hatte der Gouverneur des Gebiets Rostow, Wassili Golubew, wegen der massenhaften Evakuierungen aus der benachbarten ostukrainischen Region Donbass den Notstand ausgerufen. Viele Regionen Russlands zeigten sich bereit, Flüchtlinge aufzunehmen.