Das russische Außenministerium hat das neue, schon 101. Sanktionspaket der USA, das diesmal den einheimischen Finanzsektor und mehrere Personen betrifft, scharf verurteilt.
Die Behörde warf den USA mehrjährige Versuche vor, die Entwicklung der russischen Wirtschaft mit Restriktionsmaßnahmen behindern zu wollen. Solche Instrumente seien jedoch ineffizient und kontraproduktiv.
«Russland hat bewiesen, dass es bei allen Unkosten, welche die Sanktionen mit sich bringen, fähig ist, den dadurch zu verursachenden Schaden zu minimieren. Und schon gar nicht kann der Sanktionsdruck unsere Entschlossenheit beeinflussen, unsere Interessen standhaft zu verteidigen.»
Das russische Außenministerium warf den USA vor, im Bann ihrer Stereotype über die monopolare Weltordnung zu sein, wonach Washington der ganzen Welt seine eigenen Regeln aufzwingen könne. Die USA hätten aber keine anderen Instrumente als Erpressung und Einschüchterung. Diese seien jedoch im Umgang mit Großmächten wie Russland unwirksam. Russland stehe für eine Diplomatie offen, die auf dem gegenseitigen Respekt, der Gleichberechtigung und der Rücksichtnahme auf gegenseitige Interessen beruhe.
«Da soll es keine Zweifel geben: Auf die Sanktionen wird eine starke Antwort kommen, die nicht unbedingt symmetrisch sein wird. Sie wird aber austariert und spürbar für die US-Seite sein.»
Am 22. Februar hatten die USA wegen der Anerkennung der Volksrepubliken Lugansk und Donezk neue Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt, die auf Banken, Geschäftsleute und Entscheidungsträger in Russland zielen.