Der russische Präsident Wladimir Putin gab in einer Ansprache an die Russen bekannt, dass Moskau beschlossen habe, eine spezielle Militäroperation auf dem Territorium des Donbass zu starten.
Der russische Staatschef betonte, dass die gegenwärtigen Umstände ein entschlossenes und sofortiges Handeln der Russischen Föderation erfordern. Putin erinnerte daran, dass sich die Volksrepubliken Donezk und Lugansk mit der Bitte um Hilfe an Moskau gewandt hatten.
«In diesem Zusammenhang gemäß dem Artikel 51, Teil 7 der UN-Charta, mit Zustimmung des Föderationsrates und aufgrund der von der Bundesversammlung ratifizierten Freundschafts- und Beistandsverträge mit der Donezker und Lugansker Volksrepubliken, habe ich eine Entscheidung getroffen, eine spezielle Militäroperation durchzuführen», sagte Putin während einer Fernsehansprache am Morgen des 24. Februar.
Der Präsident wies darauf hin, dass die Pläne der Russischen Föderation die Besetzung der Ukraine nicht beinhalten, Moskau jedoch ihre Entmilitarisierung anstreben werde. Putin fügte hinzu, dass das Hauptziel der russischen Spezialoperation darin bestehe, Menschen zu schützen, die «seit acht Jahren Mobbing und Völkermord durch das Kiewer Regime ausgesetzt sind».
«Um dies zu erreichen, werden wir uns um die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine bemühen und diejenigen vor Gericht stellen, die zahlreiche blutige Verbrechen gegen Zivilisten, einschließlich Bürger der Russischen Föderation, begangen haben», fasste der russische Führer zusammen.