Nach offiziellen Angaben sind in der südrussischen Region Rostow an der Grenze zu den selbsterklären Volksrepubliken Donezk und Lugansk 6800 aus dem Donbass evakuierte Menschen in provisorischen Unterkünften untergebracht worden. Weitere Auffangstellen für Evakuierte sind auf der russischen Halbinsel Krim aufgebaut worden.
Die Hälfte der beherbergten Menschen sind Kinder: «Stand 24. Februar befinden sich in den 124 provisorischen Unterkünften der Region Rostow 6870 Menschen, darunter 3533 Kinder», gab die Regionalregierung am heutigen Morgen bekannt.
Um die Aufnahme der Evakuierten so rasch wie möglich zu bewerkstelligen, sei in der Region der Ausnahmezustand ausgerufen worden, erklärte der zuständige Gouverneur Wassili Golubew. Die Regionalbehörden seien aufgerufen, weiterhin «in völliger und exakter Koordination» zusammenzuarbeiten. Es seien bereits Unterstützungsgelder in Höhe von 10.000 Rubel pro Person sowie 10.000 SIM-Karten für das russische Kommunikationsnetz an die Ankömmlinge ausgegeben worden.
Auch die Halbinsel Krim nimmt Evakuierte aus dem Donbass auf. Das russische Katastrophenschutzministerium habe in der Ortschaft Armjansk im Norden der Halbinsel zwei provisorische Unterkünfte aufgebaut, hieß es aus der Regionalregierung am heutigen Donnerstag.