Die nationalistischen Formationen in der Ukraine verhindern die Evakuierung von Zivilisten durch humanitäre Korridore, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.
Die Behörden der Volksrepublik Donezk werfen der ukrainischen Seite vor, der Zivilbevölkerung in Mariupol und Wolnowacha bewusst Informationen über mögliche Evakuierungsrouten in Richtung Russland und Donezk vorzuenthalten. Wie der Verteidigungsstab der Volksrepublik Donezk mitteilt, habe die ukrainische Vizeministerpräsidentin Irina Wereschtschuk am 9. März nur jene humanitären Korridore bekannt gegeben, die von Nationalisten aus den paramilitärischen Gruppierungen «Asow» und «Rechter Sektor» kontrolliert würden.
Die Behörden in Donezk warnen darüber hinaus vor möglichen Provokationen. So könnten Ausfahrten aus den umkämpften Städten vermint sein.
Zuvor hat Wereschtschuk die Einrichtung von sechs Fluchtkorridoren für die Rettung von Zivilisten aus umkämpften Städten bestätigt. Menschen aus Energodar und Mariupol können demnach am Mittwoch nach Saporoschje im Südosten der Ukraine fliehen. Menschen aus Wolnowacha können nach Pokrowsk in Sicherheit gebracht werden, Einwohner aus Sumy nach Poltawa. Der Waffenstillstand soll bis 20 Uhr MEZ gelten.
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