Das russische Verteidigungsministerium prüfe weiterhin die Unterlagen über die Umsetzung der militärischen und biologischen Programme der USA und ihrer NATO-Verbündeten in der Ukraine.
Das teilte Igor Kirillow, der Leiter der ABC-Schutztruppen der russischen Streitkräfte, am Donnerstag bei einem Briefing mit. Ihm zufolge lägen der Behörde Informationen aus verschiedenen Quellen vor, die auf die führende Rolle des US-Verteidigungsministeriums bei der Finanzierung und Durchführung militärischer und biologischer Forschung in der Ukraine hindeuteten.
Des Weiteren enthüllte Kirillow Details einzelner Projekte, bei denen unter anderem der Einsatz von Zugvögeln und Fledermäusen als Träger von potenziellen Biowaffenagenten untersucht wird. Er betonte:
«Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Forschung in unmittelbarer Nähe der russischen Grenzen stattfindet – in Gebieten entlang der Schwarzmeerküste und im Kaukasus.»
An der Umsetzung dieser Projekte seien Biolabore nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Georgien beteiligt. Diese seien dem Pentagon unterstellt, fügte Kirillow hinzu. Darüber hinaus würden die dem Verteidigungsministerium vorliegenden Dokumente von zahlreichen Fällen der Weitergabe biologischer Proben ukrainischer Bürger ins Ausland zeugen, darunter nach Australien und Deutschland. Der Chef der russischen ABC-Abwehrtruppen schlussfolgerte:
«Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man sagen, dass eines der Ziele der USA und ihrer Verbündeten darin besteht, biologische Kampfstoffe zu entwickeln, die selektiv verschiedene ethnische Bevölkerungsgruppen angreifen können.»
Auch habe Victoria Nuland, Staatssekretärin für politische Angelegenheiten im US-Außenministerium, bei den Beratungen im außenpolitischen Ausschuss des US-Senats am Dienstag erwähnenswerte Äußerungen getätigt. Diese seien laut Kirillow ein indirekter Beweis für die Umsetzung des militärischen und biologischen Programms des US-Verteidigungsministeriums in der Ukraine.
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