Medienberichte: Polen weist etwa 40 russische Diplomaten wegen angeblicher Spionage aus

Das polnische Nachrichtenportal Onet berichtete mit Verweis auf Regierungsquellen, dass Warschau rund 40 russische Diplomaten der Spionage beschuldigt und sie daher ausweist.

«Die polnischen Behörden haben beschlossen, etwa 40 russische Diplomaten aus Polen auszuweisen, weil sie Tätigkeiten ausgeübt haben, die mit dem Status eines Diplomaten unvereinbar sind, was in der Sprache der Diplomatie Spionage bedeutet», heißt es in dem Medienbericht.

Die russische Botschaft hat laut ihrer Website etwas mehr als 50 Diplomaten, die dort arbeiten. Der russische Botschafter in Warschau Sergei Andrejew sei am Mittwochmorgen in dieser Angelegenheit ins polnische Außenministerium einbestellt worden, so Onet. Das Portal schrieb weiter:

«Die Liste der russischen Diplomaten, die nach Angaben der polnischen Behörden auf polnischem Hoheitsgebiet Tätigkeiten ausgeübt haben, die dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen widersprechen, umfasst etwa 40 Personen. Darunter sind auch Mitarbeiter der russischen Botschaft in Warschau.»

Laut Stanisław Jarin, dem Sprecher des polnischen Geheimdienstkoordinators, verdächtigt die polnische Agentur für innere Sicherheit mehr als 40 russische Diplomaten der Spionage. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitierte ihn wie folgt:

«Die Agentur für innere Sicherheit hat eine Liste von 45 identifizierten Personen erstellt, die in Polen unter einer sogenannten diplomatischen Tarnung arbeiten. Dabei handelt es sich um Personen, die zwar unter diplomatischem Status arbeiten, aber tatsächlich nachrichtendienstliche Aktivitäten gegen Polen durchführen. Die Liste, die dem Außenministerium übergeben wurde, enthält Mitarbeiter der russischen Geheimdienste sowie Personen, die mit ihnen zusammenarbeiten.»

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