Eine im Rahmen der Presse- und Medienwoche durchgeführte IFOP-Umfrage für den Nachrichtensender CNEWS befasste sich mit der Frage, inwieweit die Franzosen den von Russland zur Rechtfertigung der Intervention in der Ukraine vorgebrachten Argumenten zustimmen.
Dabei zeigte sich, dass 52 Prozent der Befragten mindestens eine der Thesen für glaubwürdig halten, mit denen das Vorgehen Russlands offiziell begründet wird. 28 Prozent stimmen zum Beispiel der These zu, dass die russische Intervention von russischsprachigen Ukrainern unterstützt wird, die sich von der Diskriminierung befreien wollen. 10 Prozent der Franzosen bejahen zudem die Aussage, dass «die Ukraine derzeit von einer Junta regiert wird, die von Neonazi-Bewegungen infiltriert ist». Am empfänglichsten für die russischen Argumente sind die Anhänger von Jean-Luc Mélenchon und Éric Zemmour, ergab die Ifop-Umfrage.
In einer anderen Umfrage desselben Instituts zeigte sich jedoch, dass nur 21 Prozent der Franzosen und 19 Prozent der Deutschen eine positive Einstellung zu Russland haben, während jeweils über 80 Prozent positiv zur Ukraine eingestellt sind. Noch negativer ist die Einstellung zu Russland in Polen: Dort hatten Anfang März nur sechs Prozent der Befragten eine sehr oder überwiegend gute Meinung zu Russland.
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