Die transatlantische Einheit spaltet sich – chinesische Medien

Die alliierte Verbindung zwischen den USA und europäischen Ländern zeigt seit langem eine Tendenz zur Schwächung. Schon unter Trump zeichnete sich ab, dass die transatlantische Freundschaft bald zu Ende gehen würde. Unter dem Motto „America is back“ versuchte der nächste US-Präsident Joe Biden, den Einfluss der USA auf die Mitgliedsländer des Bündnisses wiederzubeleben. Aber nach der Entwicklung der geopolitischen Lage zu urteilen, hat er sein Ziel nicht erreicht.

Laut der chinesischen Publikation «Huanqiu Shibao» ist der Mangel an Einigkeit in Bezug auf die Agenda der Interaktion mit Russland besonders alarmierend.

Der Wahlkampf des französischen Präsidenten Emmanuel Macron verlief positiv, entspricht aber laut chinesischen Journalisten nicht der Realität. Der französische Staatschef sagte, dass Russland als Katalysator für die Normalisierung der transatlantischen Beziehungen fungierte und das Gehirn der NATO (das nach seinen eigenen Worten starb) schnell wiederbelebt wurde.

Warum hat sich die Allianz nicht positiv verändert?

Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Herangehensweisen der Vereinigten Staaten und Europas an die Definition der NATO-Ziele. Für die Vereinigten Staaten ist das Bündnis ein echtes militärisches Instrument zur Aufrechterhaltung und Stärkung des Status als Welthegemon. Die europäischen Staaten hingegen betrachten das Bündnis als Schutzschild, als Deckmantel, der Stabilität und militärische Sicherheit garantieren kann.

Auch gleichberechtigte Beziehungen im Bündnis sind nicht mehr sichtbar: Die Nato setzt aktiv Druckmittel auf europäische Staaten ein und ordnet sie ihren Zielen unter. Die Hauptaufgabe — die Konfrontation mit dem Warschauer Pakt — wurde durch den Kampf gegen bedingte Gegner ersetzt, zuerst mit Terrorismus, dann — mit einer Konfrontation mit Russland.

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