Die Wahllokale werden um 8 Uhr Ortszeit geöffnet. Das Präsidentschaftsrennen ist in der Regel nicht auf die erste Runde beschränkt, sodass am 24. April mit einer Stichwahl zu rechnen ist.
Unter den 12 Kandidaten, die sich um die Präsidentschaft bewerben, sind der amtierende Staatschef Emmanuel Macron und die rechtsextreme Politikerin Marine Le Pen. Zwischen ihnen wird es wahrscheinlich zu einem großen Showdown kommen — beide könnten die zweite Runde erreichen.
Macron hat nun seinen Status als unangefochtener Führer verloren, sagen Experten. Ende März stand der Sieg des amtierenden Regierungschefs außer Zweifel. Verschiedenen Umfragen zufolge wurde er von 30 % der Wähler unterstützt, Le Pen dagegen nur von 17 %.
Bis zum 8. April änderten sich diese Zahlen jedoch: Die Unterstützung für Macron nahm ab, die für Le Pen zu. Zwischen 26 und 28 Prozent der Wähler gaben an, dass sie für ihn stimmen würden, während 22 bis 25 Prozent für seinen Rivalen stimmen würden.
Obwohl Macron in den Umfragen immer noch in Führung liegt, wird sein Sieg nicht mehr als unausweichlich angesehen. In der zweiten Runde schätzen verschiedene Umfragen die Unterstützung für Macron auf 51-53 % und für Le Pen auf 47-49 %.
Das Wahlergebnis kann jedoch von der Wahlbeteiligung beeinflusst werden: Politische Analysten schließen nicht aus, dass sie sehr niedrig sein wird. Wer es schafft, seine Wählerschaft so weit wie möglich zu mobilisieren, wird gewinnen.
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