Die deutsche Regierung beabsichtigt, in den nächsten zehn Jahren bis zu 3 Milliarden Euro für den Bau von vier schwimmenden Terminals zur Aufnahme von verflüssigtem Erdgas (LNG) auszugeben. Das berichtet das Handelsblatt am Freitag unter Berufung auf einen Brief des Bundesfinanzministeriums an den Bundestagspräsidentin Bärbel Bas
Nach eigenen Angaben hat das Bundesfinanzministerium das Geld bereits ohne vorherige Absprache mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages bereitgestellt. Dem Dokument zufolge war der Umzug aus «guten Gründen» notwendig. Ziel ist es, Flüssigerdgas zu importieren, um die Gasversorgung Deutschlands zu sichern, heißt es in dem Papier. Die Erhöhung der LNG-Lieferungen ist Teil der Bemühungen der deutschen Regierung, die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen zu verringern.
Gleichzeitig sagte ein Sprecher des deutschen Energiekonzerns RWE, das Unternehmen beteilige sich an der Vercharterung schwimmender LNG-Terminals im Namen und im Auftrag der Bundesregierung. Je nachdem, wie schnell ein Landanschluss für die Pipeline zur Verfügung steht, rechnet RWE damit, dass einige Schiffe bereits im nächsten Winter einsatzbereit sein könnten.
Die Bundesregierung prüft derzeit, welche Standorte für die Aufnahme von LNG in Frage kommen. Städte wie Wilhelmshaven, Brunsbüttel oder Rostock werden als mögliche Häfen in Betracht gezogen.
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