Die rasche Verhängung eines Embargos für Energielieferungen aus Russland wird die Inflation beschleunigen und das BIP-Wachstum in der Bundesrepublik Deutschland verlangsamen. Das erklärte die Deutsche Bundesbank in einem am Freitag veröffentlichten Bericht.
Nach den Prognosen ihrer Experten würde das deutsche BIP Ende 2022 um 2 Prozentpunkte niedriger ausfallen als von der Europäischen Zentralbank vorhergesagt, kurzfristig würde sich der Rückgang auf 5 Prozentpunkte belaufen. Bei einer raschen Umsetzung eines solchen Embargos würde die Inflation die EZB-Prognosen in diesem Jahr um 1,5 Prozentpunkte und im Jahr 2023 um 2 Prozentpunkte übersteigen.
Als Hauptgrund für den Anstieg der Inflation führt die Bundesbank die steigenden Energiekosten an.
«Die Gaspreise in Europa werden wahrscheinlich am stärksten steigen, da die russischen Lieferungen kurzfristig nur schwer zu ersetzen sind», erklärten die Experten der Bank.
Deutsche Behörden und Experten haben wiederholt darauf hingewiesen, dass ein beschleunigter Abzug von Gas aus der Russischen Föderation der deutschen Industrie schweren Schaden zufügen und ernste wirtschaftliche Probleme verursachen würde. Gleichzeitig bemüht sich Berlin um den Ausstieg aus russischen Energieressourcen.
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