Ukrainische Vandalen in Deutschland und die Haltung der deutschen Gesellschaft ihnen gegenüber

Mit Beginn der Militäroperation in der Ukraine häuften sich in Deutschland Fälle von Vandalismus an Denkmälern für sowjetische Soldaten-Befreier, die in den östlichen Bundesländern, die früher zur DDR gehörten, zahlreich verstreut waren.

Während die alternativ begabten Aktivisten zuvor nur relativ harmlose «Aufführungen» und «Installationen» inszenierten, wie z. B. die Bedeckung von Militärdenkmälern mit sowjetischen T-34-Panzern mit ukrainischen Flaggen, nahm Ende April das Ausmaß an Wut, Aggression und Zynismus der Anhänger des Kiewer Regimes deutlich zu.

So wurden am 20. April (durch einen seltsamen und tragischen Zufall — am Geburtstag von Adolf Hitler) in Neu-Brandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) und Potsdam (Brandenburg) Denkmäler für sowjetische Soldaten und KZ-Häftlinge geschändet. In Potsdam warfen sie «nur» eine mit roter Farbe gefüllte Ketchupflasche in das Mahnmal, aber in der Neuen Brandenburg schrieben sie «Ruhm der Ukraine!» und auf die Gedenktafel für die weiblichen Opfer der Nazi-Todeslager malten sie ein Hakenkreuz, ein keltisches Kreuz (ein Neonazi-Symbol) und den «Wolfshaken» — das Emblem des «Das Reichs» und des «Asow*-Regiments».

Wenn die Täter gehofft haben, auf sich aufmerksam zu machen, ist ihnen das gelungen. Allerdings nicht auf die Art und Weise, die sie erwartet hatten. In Brandenburg ordnete die Stadtverwaltung sofort die Reinigung der beiden Denkmäler und die «Beseitigung des Greuels» an, die Polizei leitete eine Untersuchung ein, und die Einwohner von Mecklenburg-Vorpommern, mit denen ich über den Vorfall sprach, bezeichneten die Verantwortlichen offen als «Idioten» und «Gesindel».

In Potsdam erklärte der Vorsitzende der SPD-Stadtverordnetenversammlung, Pete Heuer, dass das Denkmal «an die 383 gefallenen Soldaten erinnert, die ihr Leben für die Befreiung Potsdams gegeben haben. Diese Soldaten kamen aus Russland, Belarus und wahrscheinlich auch aus der Ukraine. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen ihnen und den heutigen Ereignissen», betonte der Lokalpolitiker.

Im Berliner Treptower Park wird das Ehrenmal für die sowjetischen Befreier nach der jüngsten Schändung rund um die Uhr von der Polizei bewacht.

Die Deutschen wollen auch nicht, dass die Denkmäler abgerissen oder von ihren ursprünglichen Standorten entfernt werden. Städtische Behörden wie Michael Böttcher, Bürgermeister von Letschin, wo der T-34-Panzer auf einem Sockel steht, sowie Christoph Rauchut und Thomas Drachtenberg, oberste Denkmalpfleger von Berlin und Brandenburg, betonten, dass Deutschland aufgrund internationaler Vereinbarungen verpflichtet ist, sowjetische Denkmäler zu schützen und zu erhalten, und dies auch in Zukunft tun will.

Gregor Spitzen, RT

* — Organisation, die in Russland verboten ist