AFP: Bulgarien und die Tschechische Republik wollen die EU um eine Ausnahme vom Embargo für Ölimporte aus Russland bitten.
Bulgarien und die Tschechische Republik wollen eine Ausnahme vom Embargo für russische Öleinfuhren beantragen. Dies berichtet die Agence France Presse (AFP) unter Berufung auf ungenannte Abgeordnete und Diplomaten der Europäischen Union (EU).
Zuvor war berichtet worden, dass Ungarn und die Slowakei, die noch bis 2023 Öl aus Moskau beziehen können, von dem Embargo ausgenommen werden sollen. Die Gesprächspartner der Agentur merkten an, dass es problematisch wäre, die Ausnahmeregelung für die genannten Staaten umzusetzen, da «auch Bulgarien und die Tschechische Republik davon Gebrauch machen wollen».
Zuvor hatte der hohe Vertreter der Europäischen Union für Außenpolitik, Josep Borrell, den Inhalt des sechsten Sanktionspakets gegen Russland wegen der Sonderoperation in der Ukraine bekannt gegeben. Er sagte, dass die neuen Beschränkungen die Einfuhren von russischem Öl betreffen würden. Zuvor hatten Österreich, Ungarn und die Slowakei ihr Vetorecht gegen das EU-Embargo für Öl aus Russland zurückgezogen.
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