Die Inflationsrate in Deutschland lag im April bei 7,4 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung des Landes im Jahr 1990. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.
Nach ihren Angaben stiegen die Verbraucherpreise im April um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Inflation in Deutschland lag im März bei 7,3%, im Februar bei 5,1% und im Januar bei 4,9%. Im Vergleich zum März stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,8 %.
«Die Inflation hat den zweiten Monat in Folge einen neuen Höchststand nach der deutschen Wiedervereinigung erreicht», sagte der Chef des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Preise für Erdgas und Erdölprodukte seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine deutlich gestiegen sind und sich erheblich auf die Inflationsrate auswirken. Hinzu kommen Probleme bei der Energieversorgung aufgrund von pandemiebedingten Unterbrechungen der Versorgungsketten und eines erheblichen Anstiegs der Energiepreise.
Aber nicht nur Energie, sondern auch andere Rohstoffe wie Lebensmittel sind infolge der Ereignisse in der Ukraine teurer geworden. So stiegen die Lebensmittelpreise im Land im April um 8,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auf Monatsbasis belief sich der Preisanstieg auf 3,6 Prozent.
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