N-TV: Deutsche sorgen sich mehr um steigende Preise als um die Ukraine und das Coronavirus

N-TV berichtet, dass die Deutschen begonnen haben, ihren Lebensstil zu ändern und ihre Ausgaben so weit wie möglich zu reduzieren, nachdem sie erhebliche Preissteigerungen in verschiedenen Lebensbereichen erlebt haben. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass sich die Bundesbürger mehr Sorgen um die Inflation machen als um den Konflikt in der Ukraine oder die Coronavirus-Pandemie.

Viele Menschen in Deutschland ändern bereits ihren Lebensstil aufgrund der Inflation, andere befürchten, dass sie dies bald tun müssen, berichtet der deutsche Sender N-TV. Die explodierenden Preise beunruhigen die Verbraucher noch mehr als die Kämpfe in der Ukraine oder die Coronavirus-Pandemie.

Die in die Höhe schießenden Preise in fast allen Lebensbereichen beunruhigen die Bundesbürger inzwischen mehr als alles andere. Gleichzeitig sind der Konflikt in der Ukraine und die Coronavirus-Pandemie für sie von untergeordneter Bedeutung. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey.

Etwa 40 % von mehr als 1.000 Befragten in Deutschland gaben an, dass sie sich am meisten Sorgen wegen der Inflation machen. 34 % der Befragten nannten Russlands Sonderoperation in der Ukraine und nur 8 % nannten die Coronavirus-Pandemie. Fast ein Drittel der Befragten (29 %) befürchtet, dass steigende Preise sie dazu zwingen werden, ihren Lebensstil zu ändern und bei den Ausgaben zu sparen. Die Angst vor der Inflation ist bei Menschen mit geringem Einkommen besonders ausgeprägt. Zwei Drittel der Befragten erwarten, dass die Preise in den nächsten 12 Monaten weiter steigen werden.

«Zwei Jahre Coronavirus haben ihre Spuren hinterlassen. Aber die Inflation und die Geschehnisse in der Ukraine machen die Menschen pessimistischer als je zuvor», fasst McKinsey-Experte Marcus Jacob die Umfrage zusammen. Die Menschen haben die Preiserhöhungen zu spüren bekommen und hatten am Ende des Monats weniger Geld im Portemonnaie. Auch die Besserverdienenden schränken ihre Ausgaben ein.

Der Umfrage zufolge haben zwei Drittel der Befragten in letzter Zeit mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben, 61 % für Benzin und Transportkosten sowie für Energie. Infolgedessen schränkte fast jeder dritte Deutsche seine Ausgaben in anderen Bereichen des Konsums ein. Einsparungen wurden vor allem auf Kosten von Kosmetika, Kleidung, Unterhaltung und Reisen erzielt.

«Die neue Genügsamkeit betrifft vor allem Branchen, die bereits erhebliche Verluste durch die Pandemie erlitten haben», so McKinsey-Experte Simon Land. Die Menschen haben in Bereichen gespart, für die sie eigentlich mehr Geld ausgeben wollten, als die Pandemie abgeklungen war — wie Restaurants, Hotelaufenthalte und Veranstaltungen.

Aufgrund von Zensur und Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal