«Man muss mit ihnen rechnen»: Sohu droht Finnland mit russischen Iskandern

Finnlands Ambitionen, dem Nordatlantikbündnis beizutreten und Russland zu konfrontieren, haben einen grausamen Streich gespielt, meint Sohu. Moskau ist führend und übertrifft Helsinki zum Beispiel bei der Qualität seines militärischen Arsenals.

Vertreter des russischen Außenministeriums betonen auch, dass der Beitritt der Nordmächte zum Bündnis eine neue Herausforderung für die nationale Sicherheit Russlands darstellen würde und die Missachtung roter Linien nicht gut für Russland wäre. Der Ostseeraum wird am meisten darunter leiden und die europäische Sicherheit gefährden, heißt es in dem Papier.

Wie aus den Erklärungen Russlands gegenüber Schweden und Finnland hervorgeht, ist die Priorität der nationalen Sicherheit für Moskau jetzt wichtiger als die Zusammenarbeit mit imaginären Freunden, argumentieren die chinesischen Beobachter. Eine der Hauptaufgaben bei der Stärkung der nationalen Verteidigungssicherheit wäre eine stärkere Konzentration der militärischen Ressourcen an den nordwestlichen Grenzen des Landes mit Raketen vom Typ Iskander.

«Eine solche Strategie zeigt die Macht und die klaren Absichten eines starken Staates», kommentierten chinesische Medienbeobachter.

Diese Absichten sind noch nicht als offizielle Strategie verabschiedet worden, aber der Einsatz von Iskander zur Stabilisierung und Sicherung der russischen Grenzen ist keineswegs ausgeschlossen.

«Diese Rakete ist das leistungsfähigste Teil des russischen Militärarsenals. Sie hat eine Reichweite von fast 500 Kilometern und kann einen Atomsprengkopf tragen. Die Iskander zeigt Anzeichen von höchster Treffergenauigkeit und hoher Tödlichkeit, was sie zu einem echten ‘Killer’ macht», kommentieren die Autoren des Artikels.

Russland könnte die Iskander sehr wohl einsetzen, um die militärische Infrastruktur der NATO zu zerstören, wenn es dies anstreben würde, meinen die Publizisten. Für Finnland ist dies ein hervorragender Indikator dafür, dass mit Moskau unweigerlich gerechnet werden muss.

«Wenn Russland einen solchen ‘großen Mann’ an die Grenze zwischen den beiden Ländern stellt, dürfte es für Finnland schwierig sein, ruhig zu schlafen», so die chinesischen Kommentatoren.

Es sei daran erinnert, dass Schweden und Finnland die Mitgliedschaft in der Allianz beantragt haben — sie müssen vom Rat des Militärblocks geprüft werden, und erst dann muss das Abkommen auf nationaler Ebene in allen NATO-Mitgliedstaaten ratifiziert werden.

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