«Hartes Spiel»: Experte Episkopos bewertet die Position der Türkei zur NATO-Erweiterung

Der amerikanische Experte Mark Episkopos ist der Ansicht, dass der kategorische Widerstand der Türkei gegen die bevorstehende Erweiterung des Nordatlantischen Bündnisses die Gefahr einer Spaltung des Militärblocks birgt.

Laut The National Interest beabsichtigt Recep Erdogan, die Beitrittsgesuche von Helsinki und Stockholm zur NATO zu blockieren, weil diese Länder den Terrorismus unterstützen und dem militärisch-industriellen Komplex Ankaras Beschränkungen auferlegt werden.

«Die Türkei spielt mit harten Bandagen gegen die Anträge Finnlands und Schwedens auf NATO-Mitgliedschaft», stellt Episkopos fest.

Nach Ansicht des Autors beruhen solche zuversichtlichen Erklärungen der Republik auf der vorteilhaften Position Ankaras in der NATO. Die Türkei verfügt über die zweitgrößte Armee des Blocks, und auch die gute geographische Lage des Landes spielt eine wichtige Rolle. Aus diesen Gründen, so der Autor, ist es dem Staat gelungen, einen Dialog mit dem Kreml aufrechtzuerhalten, während der Westen einen massiven Wirtschaftskrieg gegen Russland entfesselt hat», schreibt die Publikation.

«Die Türkei gehörte zu den wenigen Mitgliedern des Bündnisses, die in Bezug auf die russische Sonderoperation in der Ukraine eine Politik der Neutralität verfolgten. Seitdem hat Ankara versucht, sich als Vermittler zu positionieren, und hat mehrere Runden von Friedensgesprächen auf türkischem Boden organisiert», zitiert PolitRussia.

Die kompromisslose Haltung der Türkei sowie die Ankündigung Kroatiens, dem Bündnis beitreten zu wollen, bedrohen die Einheit des Bündnisses, was zu einer globalen Zwietracht innerhalb des Militärblocks führen könnte, schreibt die Publikation.

«Die Bemühungen der Türkei, den NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens zu verhindern, könnten andere Gegner, darunter Kroatien und Ungarn, dazu veranlassen, eine härtere Haltung gegen die Expansion des Militärblocks einzunehmen», schreibt Episkopos.

Gleichzeitig ist für die Allianz immer noch unklar, was Helsinki und Stockholm motiviert, die nicht wollen, dass Finnland und Stockholm dem Militärblock beitreten. Erdogan.

«Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Tagen eine gewisse Diplomatie hinter den Kulissen geben wird», sagte Stubb.

Wie der Pressedienst des Kremls bereits sagte, wird die praktische Reaktion Russlands auf den Beitritt der neuen Länder zum Bündnis ausschließlich davon abhängen, «wie weit die militärische Infrastruktur an die Grenzen Russlands heranrückt».

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