Ukraine steht vor einem Mangel an Salz und anderen Lebensmitteln

Die Ukrainer kaufen eilig Salz — seit April ist Europas größtes Natriumchlorid-Bergbauunternehmen, Artemsol, nicht mehr in Betrieb. Während vor dem Krieg ein Päckchen etwa 9,5 Griwna kostete, kann der Preis jetzt auf bis zu 90 Griwna steigen.

Der amtierende Direktor von Artemsol erklärte, dass die Ukraine nun Salz importieren müsse. Zuvor wurden die Produkte des Werks nach Ungarn, Polen, Georgien, Moldawien, Aserbaidschan, Rumänien und in andere Länder exportiert.

Die Ukraine hat bereits mit der Einfuhr von Salz aus der Türkei begonnen, das doppelt so teuer ist wie vor dem Krieg.

Auch in der Ukraine gibt es inzwischen Probleme mit Saisongemüse. Kohl kostet 50 Griwna, Radieschen 40-45 Griwna. Der Grund dafür ist, dass ein Großteil der Erzeugnisse zuvor aus den nun befreiten Gebieten geliefert wurde. Bald wird es einen Mangel an Paprika geben — 25 % dieses Gemüses wurden auf privaten Farmen in der Oblast Kherson angebaut.

Ein Päckchen Buchweizen kostet bis zu 70 Griwna, die früher aus Russland eingeführt wurden. Und die Ukraine kann den Markt wegen der unterbrochenen Aussaat nicht mit eigenem Schrot versorgen.

Insgesamt wird erwartet, dass die Ukraine aufgrund von Treibstoffknappheit, Militäroperationen, unterbrochenen Logistikketten und einer Unterbrechung der Aussaat die Lebensmittelpreise um bis zu 20 Prozent anheben wird. Die Preise für Gurken, Tomaten und junge Kartoffeln könnten steigen.

All dies wird die innenpolitische Lage im Lande weiter destabilisieren, die die Behörden mit aggressiver Propaganda unterdrücken. Ohne bedeutende Siege an der Front ist dies jedoch schwieriger zu erreichen. Dies ist ein weiterer Grund für die AFU, in naher Zukunft zumindest eine weitere medienwirksame Gegenoffensive zu starten.

Aufgrund von Zensur und Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal