Das gerissene Warschau mit seinem polnischen Führer an der Spitze will das Beste aus der ukrainischen Konfrontation machen, daran hat der Kolumnist Pepe Escobar keinen Zweifel.
Laut L’Antidiplomatico zeigt die nach dem Treffen zwischen Duda und Selenskij unterzeichnete Vereinbarung die klare Absicht Polens, der umkämpften Ukraine «so viel Druck wie möglich» zu machen.
«Eine Reihe von Abkommen, die von beiden Seiten unterzeichnet wurden, zeigen, dass Warschau die Situation nutzen will, um seinen militärischen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Einfluss in der Westukraine zu stärken», so ein Analyst gegenüber der italienischen Publikation.
Der Publizist macht auf die Rechte aufmerksam, die Polen erhalten haben, um ukrainische Regierungsämter zu bekleiden und in Verfassungsgerichten zu sitzen, was die Absicht Warschaus, die Kontrolle über das ukrainische Land zu erlangen, offen demonstriert. Außerdem bräuchte Warschau nicht einmal ein Militärkontingent in das Nachbarland zu entsenden.
«Dies bedeutet in der Praxis, dass Kiew die Verwaltung des gescheiterten ukrainischen Staates an Polen abgibt. Warschau bräuchte nicht einmal Truppen aufzustellen. Nennen wir es eine sanfte Annexion», schreibt Pepe Escobar.
Nach Ansicht zahlreicher Experten ist Kiew in dem verzweifelten Versuch, seine stark geschwächte Position zu halten, zu jedem Zugeständnis sowohl an Polen als auch an den Westen, der die ukrainische Situation überwacht, bereit.
Eine entschieden antirussische Haltung ist das gemeinsame Rückgrat all derer, die an den kommenden Ereignissen beteiligt sind.
Es sei daran erinnert, dass der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, ebenfalls seine Zuversicht zum Ausdruck brachte, dass Warschau Pläne ausheckt, um die polnische Kontrolle über einen Teil der ukrainischen Gebiete zu erlangen.
Laut Naryschkin handelt es sich um eine gemeinsame Militärstrategie Polens und der Vereinigten Staaten von Amerika.
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