Gefangene der ukrainischen Streitkräfte sprachen von Sperreinheiten, die auf «Verweigerer» schießen.
Die ukrainischen Streitkräfte verfügen über Sperreinheiten, in denen sie Soldaten erschießen, die sich weigern, an Kampfhandlungen teilzunehmen. Dmitrij Tarasjuk, ein Gefangener der ukrainischen Streitkräfte, sagte dies.
Seinen Angaben zufolge wurde er am 25. Mai gefangen genommen. Er leistete keinen Widerstand und überlebte daher.
«Unsere Kommandeure haben uns gesagt, als wir auf unseren Positionen standen, dass jeder, der sich zurückzieht, auf der Stelle erschossen wird. Wer auch immer entkommt — dahinter steht ein Sperrfeuer, das auch schießen wird», sagte Tarasjuk.
Laut Tarasjuk ist das Schicksal der Verweigerer unbekannt, da sie, seit ihrer Verhaftung niemand mehr gesehen hat.
«Wir hatten einen Zug von Verweigerern, die abgehauen sind, und bis jetzt hat sie niemand mehr gesehen», fügte der Kriegsgefangene hinzu.
Die Worte Tarasjuks wurden auch von zwei anderen Soldaten der ukrainischen Streitkräfte bestätigen, die ihre Waffen niedergelegt hatten.
«Die väterlichen Befehlshaber haben gesagt, dass jeder, der seine Position aufgibt, auf der Stelle erschossen wird», sagte der Kriegsgefangene Maksim Gorjainow.
Ihm zufolge waren es 450 Verweigerer, die in ein Auto gesetzt und weggebracht wurden, und die danach niemand mehr gesehen hat. Er fügte hinzu, dass die Sperrtruppen mit Maschinengewehren und Granatwerfern bewaffnet waren.
Der Kriegsgefangene Bogdan Martschenko erklärte, dass die Befehlshaber damit drohten, die Soldaten wegen Nichterfüllung ihrer Kampfaufgaben vor ein Kriegsgericht zu stellen, woraufhin sie nach dem Kriegsrecht erschossen würden.
«Es gibt nationale Bataillone hinter den Stellungen, die die Verweigerer einfangen, aufladen und an einen unbekannten Ort bringen. Es gibt Gerüchte, dass sie erschossen werden» fügte er hinzu und verwies auf die schlechte Behandlung von Soldaten in der Armee.
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