Deutsche Maschinenbauer warnen vor Materialengpässen und Produktionskürzungen

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) meldete schwere Materialengpässe, die unter anderem durch die Ereignisse in der Ukraine und die restriktiven Maßnahmen in China zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus verursacht wurden. Damit sieht sich der VDMA bereits zum zweiten Mal gezwungen, seine Prognose für das Produktionswachstum im Jahr 2022 zu senken.

«Wir werden die Jahresprognose wohl noch einmal anpassen müssen», sagte VDMA-Chef Karl Heusgen in einem Interview mit der Welt am Sonntag vom 28. Mai.

Er fügte hinzu, dass sich die Situation in letzter Zeit sehr verschlechtert hat.

«Zu Beginn des Jahres haben wir für 2022 ein Wachstum von sieben Prozent erwartet, das dann im März auf vier Prozent korrigiert werden musste. Aber auch das lässt sich nicht mehr aufrechterhalten», betonte der VDMA-Chef.

Heusgen begründete den Schritt mit einer Vielzahl von Risiken, die sowohl durch die Situation in der Ukraine als auch durch die Quarantänemaßnahmen in China sowie durch die hohe Inflation und die Unterbrechung der Lieferkette verursacht werden.

«Was uns am meisten auffällt, ist die Materialknappheit. Die Unternehmen sind knapp an Halbleitern und einer Reihe anderer elektronischer Bauteile, aber bei Metallen und Kunststoffen verschlechtert sich die Lage wieder», sagte der Vorsitzende der Deutschen Maschinen- und Anlagenbau-Union.

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