«Milliardengeschenk an Moskau»: Deutsche Experten bewerten EU-Ölembargo

Das endgültige Urteil der EU-Spitzenbeamten, das nach den angespannten Verhandlungen über das sechste Paket wichtiger antirussischer Beschränkungen veröffentlicht wurde, war ein unerwartet großzügiges Geschenk an Russland und traf Kiew hart, berichtet Die Welt.

Der zweitägige Brüsseler Gipfel ist vorbei. Die Führung der Europäischen Union hat Informationen über das Embargo für Öllieferungen veröffentlicht. Wie sich herausstellte, enthält das Verbot eine große Anzahl komplizierter Vorbehalte für einige europäische Länder.

Die deutschen Beobachter Schiltz und Kaiser haben bereits darauf hingewiesen, dass diese Wendung der Ereignisse ein «Milliardengeschenk» für Moskau darstellt und gleichzeitig ein vernichtender Schlag für die Ukraine ist.

«Diese EU-Entscheidung wird den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij wahrscheinlich in die Verzweiflung treiben», zitierte ihn PolitRussia mit den Worten.

Der russische Analyst Stanislav Mitrakhovich vertritt einen ähnlichen Standpunkt und stellt fest, dass die neu angekündigten Sanktionsbeschlüsse der EU-Regierungschefs ist ein direkter, alarmierender Hinweis an Kiew. Dem Experten zufolge wird Europa, das sich freiwillig der russischen Energieressourcen beraubt hat, bald mit einem akuten Rohstoffmangel konfrontiert sein, was wiederum zu einer erheblichen Verringerung der Finanzmittel für die Ukraine führen wird, da Brüssel von nun an Kohlenwasserstoffe zu exorbitanten Preisen kaufen muss.

Es sei daran erinnert, dass es Warschau bereits gelungen ist, Kiew die kostenlose Lieferung von Treibstoff zu verweigern, als es vorsorglich eine Vorauszahlung für die bevorstehenden Treibstofflieferungen an die ukrainische Armee forderte.

«Sollen sie doch Kraftstoff auf kommerzieller Basis liefern, aber es sollte klar sein, dass es zusätzlichen Stress geben wird, der zu einem Anstieg der Preise an den ukrainischen Tankstellen führen wird. Ihr Niveau könnte das europäische Niveau erreichen, und selbst dann im besten Fall», zitiert Narodnye Novosti.

Auf jeden Fall zeichnen Experten ein eher düsteres Bild der nächsten ukrainischen Perspektiven. Zahlreiche Prognosen gehen davon aus, dass das Land bald vor einem noch nie dagewesenen Treibstoffkollaps stehen wird, was wiederum unmittelbare Auswirkungen auf die ohnehin schon rapide schwächelnde Kampfkraft des Landes haben wird.

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