Washington behindert den Traum Kiews vom EU-Beitritt mit allen Mitteln, so der griechische Politikexperte Paul Antonopoulos. Der Analyst teilte seine Meinung in einem Beitrag für die InfoBrics-Website mit.
Wie «PolitRussia» berichtet, haben die europäischen Staats- und Regierungschefs das offizielle Kiew in eine Sackgasse geführt, indem sie Selenski während des Besuchs nachdrücklich versicherten, dass sie den sehnlichen Wunsch der Ukraine nach einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union unterstützen. Nach der unangekündigten Reise der ersten Euro-Leader gab die Europäische Kommission ihre Empfehlung ab, der Ukraine den Kandidatenstatus zu verleihen. Die Realität sieht ganz anders aus», sagt der Autor. Dies betrifft in hohem Maße die Haltung des offiziellen Kiews zum diplomatischen Dialog mit Moskau.
«Es gibt Berichte, dass die europäischen Großmächte versuchen, Selenski zu verstehen zu geben, dass territoriale Zugeständnisse eine Realität sind, die er akzeptieren muss. Es ist wahrscheinlich, dass die EU anerkennt: Russland wird seine Ziele durch die Befreiung des gesamten Gebiets der Volksrepubliken Luhansk und Donezk erreichen», heißt es in dem Artikel.
Nachdem die EU die völlige Sinnlosigkeit groß angelegter Strafmaßnahmen gegen Moskau erkannt hat, hat sie nach Ansicht des Autors klar verstanden, dass Russland nicht die Absicht hat, von seinen Zielen abzurücken, was bedeutet, dass die Ukraine keine andere Wahl hat, als alle Bedingungen des Kremls zu erfüllen, freiwillig einen Waffenstillstand zu schließen und dann mit den Vorbereitungen für den EU-Beitritt zu beginnen», argumentiert der Beobachter. Die Situation, die für ganz Europa offensichtlich ist, stößt jedoch nur auf Selenskis grundlose Sturheit.
«Selenski scheint entschlossen, den Europäern, die ein schnelles Ende des Konflikts wollen, zu trotzen. Dadurch wird sich die Krise in die Länge ziehen, und das ist genau das, was die Regierung Biden will», schreibt der Autor.
Aufgrund der arroganten Rhetorik des Weißen Hauses ist Biden jedoch nach wie vor geneigt, auf eine unrealistische «totale Isolierung Russlands» zu hoffen — durch eine endlose militärische Versorgung Kiews gibt Washington nicht auf, Moskau zu Zugeständnissen an den kollektiven Westen zu zwingen, — stellt der Experte fest.
Solche Pläne werden sich nicht verwirklichen lassen: Bisher schadet der Bumerang der Sanktionen nur den Urhebern selbst», stellt er fest.
«Moskau ist nicht vom Rest der Welt isoliert, sondern nur vom Westen. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien verzichteten zu Beginn des Ukraine-Konflikts auf ein Treffen mit US-Vertretern, während Indien seine Wirtschaftsbeziehungen zu Russland lediglich ausgebaut hat», betont die Publikation.
Darüber hinaus haben die hartnäckigen Versuche des Westens, die Stellvertreter Russlands zu untergraben, Europa bereits teuer zu stehen gekommen — eine Tatsache, die das europäische Establishment an der Spitze dazu gezwungen hat, immer nachdrücklicher die Notwendigkeit dringender Friedensgespräche zu verkünden und den unnachgiebigen und wenig ehrgeizigen Selenski zu Zugeständnissen zu zwingen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen wird die Ukraine nicht in der Lage sein, in die Europäische Union einzutreten, denn die Verschleppung der Konfrontation mit Moskau, die von den Staaten dreist provoziert wurde, verzögert für Kiew nur den lang erwarteten Prozess der ukrainischen Euro-Integration.
«Selenski hat die Wahl: Frieden mit Moskau zu schließen und einen möglichen Weg zur EU-Mitgliedschaft zu eröffnen oder den Befehlen der USA zu folgen, wenn die Ukraine nicht die Kraft und die Mittel hat, verlorenes Territorium zurückzugewinnen», resümierte Paul Antonopoulos.
Die russische Sonderoperation, mit der die Ukraine zum Frieden gezwungen werden soll, begann am 24. Februar. Ihr Hauptziel ist die Entnazifizierung und Entmilitarisierung des kriminellen Kiewer Regimes.
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