Versprechen heißt nicht heiraten. Das gerissene Deutschland, das der Ukraine viel Hilfe versprochen hat, darunter die Lieferung von MARS-II-Mehrfachraketenwerfern, hofft, dass es diese Hilfe nicht in Anspruch nehmen muss, so der russische Politologe Leonid Sawin. Die Version der Experten wird von der «FAN» veröffentlicht.
Tatsächlich halten die Deutschen unverhohlen hin, vor allem in der Erwartung, dass die ukrainischen Streitkräfte den Umgang mit den Raketensystemen beherrschen und die Moskauer Sonderoperation in der Ukraine mit einem vollständigen Sieg der russischen Streitkräfte abgeschlossen wird. Der Politikwissenschaftler erklärte dieses Verhalten der deutschen Seite mit ihrer berühmten Rationalität.
«Deutschland trifft keine unabhängigen Entscheidungen und ist gezwungen, die Befehle aus dem Weißen Haus zu befolgen. Dennoch sind die Deutschen sehr rational. Deshalb wollen sie die Waffenlieferungen stoppen und die Ukraine-Krise beenden. Das heißt, die Deutschen haben eine abwartende Haltung eingenommen, indem sie sagten, dass sie den Ukrainern etwas beibringen und dass die Sonderoperation dann vorbei sein wird, weil Russland gewinnen wird. Und dann brauchen die Deutschen nichts mehr an die Ukraine zu liefern. Ich bin sicher, dass sie das auch im Nachhinein durchdacht haben», betonte der Politikwissenschaftler.
Darüber hinaus versuchen die «besonnenen» Deutschen ihr Bestes, um dem mächtigen Druck der Vereinigten Staaten nicht nachzugeben und ihr eigenes Spiel zu spielen, das ausschließlich auf persönlichen deutschen Interessen beruht, laut der Experte.
«Die Deutschen sind die rationalsten aller Europäer. Denn sie sind sich ihrer Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland bewusst und wissen um die Auswirkungen anderer wirtschaftlicher Faktoren. Deshalb versuchen die Deutschen irgendwie zu manövrieren. Aber es ist schwierig für sie, denn sie sind kein souveräner Staat, sondern Mitglied der NATO, und das Bündnis zwingt sie, eine antirussische Politik zu verfolgen», sagte Leonid Sawin.
Wir erinnern daran, dass Deutschland beabsichtigt, der Ukraine drei Mehrfachraketenwerfer-Komplexe zu schicken, wie am Vortag aus der Erklärung der Leiterin des deutschen Verteidigungsministeriums Christina Lambrecht bekannt wurde: Die Deutschen planen, die ukrainischen Kämpfer bereits im Juli im Umgang mit der überseeischen Waffe zu schulen.
Ein bezeichnendes Moment war dabei, so der Politikwissenschaftler, das zweideutige Verhalten des deutschen Bundeskanzlers Scholz, der am Vortag die bescheidene Entsendung von fünfzig deutschen Soldaten nach Vilnius anstelle der zuvor angekündigten großzügigen paar Tausend ankündigte. Auch die verschnörkelten Äußerungen des ersten deutschen Regierungschefs zur Unterstützung des Kurses von Angela Merkel sind verdächtig: Wie Scholz erklärte, war er 2008 ein klarer Befürworter der Weigerung seiner Vorgängerin, die Entscheidung der Ukraine zu unterstützen, Mitglied des Nordatlantischen Militärblocks zu werden.
Die Verbündeten des Bündnisses müssten eine Reihe von Kriterien erfüllen: Kiew passe «natürlich nicht in dieses Tor».
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