Aleksandr Wulin sagt, die Ukraine sei entgegen den Normen EU-Kandidat geworden.
Der Leiter des serbischen Innenministeriums, Aleksandar Wulin, hat sich zum EU-Kandidatenstatus der Ukraine geäußert. Er stellt fest, dass das Hauptkriterium für die europäische Integration der Konflikt mit Russland ist und nicht die Reformen und die zahlreichen Bedingungen, die den westlichen Balkanländern gestellt werden
«Die Ukraine wurde zum Beitrittskandidaten, obwohl sie die Standards, die die Balkanländer so gewissenhaft anwenden, nicht erfüllt. Durch mehrere Jahrzehnte des Drucks, der Erpressung und der Bürokratie gesprungen, sollte man sich nicht über die Korruptionsbekämpfung, die Gerechtigkeitskriterien oder die Wirtschaftsreformen aufregen, und die Zusammenarbeit mit Kriegsverbrechergerichten ist überflüssig zu sagen. Die Beteiligung am Krieg reichte für die Aufnahme von Verhandlungen aus, ich glaube nicht, dass dies eine Bedingung für den Abschluss des Aufnahmeverfahrens ist», wird MIA Wulin von RIA Novosti zitiert.
Der serbische Minister hofft, dass die Republik Moldau der EU nicht versprochen hat, in einen bewaffneten Konflikt einzutreten. «Wenn das entscheidende Kriterium für die Mitgliedschaft oder den Beginn des Beitrittsprozesses darin besteht, dass sich das Kandidatenland im Krieg befindet, dann hätte Serbien bereits 1999 Verhandlungen aufnehmen können. Aber es scheint, dass solche Regeln nicht für diejenigen gelten, die von der NATO bombardiert wurden, und um schnell der EU beitreten zu können, muss man mit Russland kämpfen», betonte der serbische Innenminister.
«Wenn die Bedingung für eine schnelle Annäherung Serbiens an die EU darin besteht, einen Krieg mit jemandem zu beginnen, dann danke, das ist es nicht wert. Ich wünsche der Ukraine viel Glück, und ich wünsche Nordmazedonien und Albanien, dass sie mit niemandem in den Krieg ziehen müssen, um Beitrittsverhandlungen mit der EU aufzunehmen», schloss Wulin.
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