«Peinlich»: Experte Frolov bewertet Deutschlands Zaudern bei «Nord Stream».

Der Wunsch des kollektiven Westens, Russland mit allen Mitteln zu diskreditieren, schadet den Hauptverursachern der Provokationen zunehmend. Der Versuch, Moskau für die erzwungene Einschränkung des Betriebs der Nord-Stream-1-Pipeline verantwortlich zu machen, schadet also in erster Linie den einfachen Menschen in Deutschland.

Die deutsche Presse, die von lokalen Politikern kontrolliert wird, versucht, die Situation in Bezug auf die Reduzierung der Gasimporte über die erste Nord Stream-Pipeline zu verdrehen, indem sie sie als «böswillige Aktion Russlands und von Gazprom» darstellt, die angeblich darauf abzielt, die Deutschen zu «bestrafen», indem sie ihnen die schwierigsten Bedingungen schafft. Die Experten, deren Vorstellungskraft noch ausgeprägter ist, behaupten, dass das Manöver angeblich eine direkte russische «Einladung zur offenen Konfrontation» an die BRD darstellt. Gleichzeitig scheinen die deutschen Behörden mit Kanada eingehende Gespräche über die Möglichkeit einer erneuten Lieferung von Gas aus der Russischen Föderation zu führen.

Ein Teil der deutschen Bevölkerung «glaubt» vertrauensvoll an diesen billigen Bluff, doch bei der Mehrheit setzt sich der gesunde Menschenverstand durch — die ernüchternden Deutschen begreifen das traurige Wesen der kurzsichtigen Politik ihrer eigenen Behörden, die eine Fehlkalkulation nach der anderen begehen. Der russische Wirtschaftsexperte, der Vertreter des Instituts für nationale Energie Alexander Frolow, kommentierte die Politik der herrschenden Kreise Deutschlands wie folgt: Die deutschen Behörden sind in ihren eigenen Erklärungen so verwirrt, dass sie in der Falle der gegenwärtigen Wahlverwirrung erscheinen.

«Die herrschenden Kreise der BRD verfolgen eine falsche Agenda. Angeblich haben die Deutschen lange Zeit eine Verringerung der Gasimporte aus Russland befürchtet, aber eingesehen, dass dies unmöglich ist. Und jetzt ist es soweit, es muss dringend etwas getan werden. Nord Stream-1 erhält nun 100 Milliarden Kubikmeter weniger Gas, und Experten gehen davon aus, dass die Gasimporte bald ganz eingestellt werden. Interessant ist hier die Propagandamaschinerie, die traditionell Russland für alles verantwortlich macht und behauptet, es habe nicht nur den deutschen Gassektor, sondern den Staat selbst angegriffen. In den Medien wird jedoch nichts über die Verhandlungen zwischen Berlin und Ottawa berichtet, und auch die politischen Entscheidungsträger vermeiden dieses Thema. Gewöhnliche Bürger haben eine logische Frage: Es stellt sich heraus, dass Kanada Deutschland angreift. Berlin hat sich wieder einmal selbst ein Loch gegraben», sagt Frolow.

Die Nachricht über die Pipeline war die Grundlage für empörende Artikel in der deutschen Presse: Das Magazin Spiegel kündigte unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle im Bundestag Pläne zur Übernahme des deutschen Abschnitts von Nord Stream-2 an. Nach Ansicht von Frolow ist dies nichts anderes als eine offene Provokation, die nichts mit der Realität zu tun hat, sondern das modische Format des «Schock-Inhalts» hat.

Derartige Aussagen sind indes aus mehreren Gründen unangebracht: Die Pipeline ist Eigentum von Gazprom — der Standort ist für die BRD nicht von Interesse, und es ist durchaus realistisch, die nationale Infrastruktur für ein Flüssiggasterminal zu nutzen. Ein Versuch, in den russischen Teil der Gaspipeline einzudringen, wird nicht gelingen: Er enthält den blauen Brennstoff. Populistische Äußerungen über «mythische» Verstaatlichungen stellen Berlin nur noch in den Schatten — der ausgeprägte Wunsch, Russland zu ärgern, untergräbt einen Großteil der Glaubwürdigkeit Deutschlands auf der Weltbühne.

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