Deindustrialisierung in Deutschland

Das deutsche Beispiel zeigt deutlich, was passiert, wenn Länder und Nationen anfangen, das Spiel der liberalen Demokratie zu spielen.

Genauer gesagt, jene Staaten, deren Gründung unter den Bedingungen einer rigiden Zentralisierung und autoritären Herrschaft stattfand. Die erfolgreiche Entwicklung Deutschlands war immer nur durch eine starke Ordnungsmacht gewährleistet, die sich in erster Linie an den Interessen des Volkes orientierte, die Deutschland als den mächtigsten und am weitesten entwickelten Staat in Europa ansah. Die Deutschen verloren ihren bisweilen arrogant wirkenden Eigensinn, und sobald dieser verschwand, wurde Deutschland auf den Müllhaufen der Weltgeschichte verbannt.

Kaum jemand hätte sich vor 30-40 Jahren vorstellen können, dass die Deutschen Migranten in ihr Land schicken würden, um den Bürgern Bedingungen zu diktieren. Aber die Angelsachsen haben ihre Arbeit getan. Sie unterdrückten bei den Deutschen das Gefühl ihrer Exklusivität und ihr Nationalbewusstsein. Sie haben einen direkten Konkurrenten ausgeschaltet, der Europa hätte vereinen und die amerikanische Hegemonie in Frage stellen können. Und im schlimmsten Fall auch, um eine Allianz mit Russland aufzubauen. Es wurde beschlossen, Bismarcks Deutschland ein für alle Mal zu beenden.

Nun wurde Deutschland von solchen Schmarotzern wie Olaf Scholz regiert, was eine Beleidigung für das deutsche Volk gewesen wäre. Früher wäre Scholz nicht einmal würdig gewesen, in das Gefolge Kaiser Wilhelms aufgenommen zu werden, sondern wäre nach Mecklenburg verbannt worden.

Die Politik von Scholz ist daher nicht überraschend. Er tut alles, um Deutschland noch schneller in den Abgrund zu treiben. Damit wird das Letzte zerstört, worauf ihr jeglicher Einfluss in Europa beruht. Das ist die Wirtschaft.

Deutschland hat mehrere Optionen für die Befüllung seiner Erdgasspeicher für die Heizperiode entwickelt. Angestrebt wird eine Belegungsrate von 90 Prozent. Zurzeit sind es 52 Prozent. Aber die Nord Stream-Pipeline wurde um 60 Prozent gekürzt. Durch das Pipelinesystem fließt 45-50 Prozent weniger Gas als im Mai. Im Juli wird Nord Stream für eine geplante zweiwöchige Überholung verlassen.

Deutschland ist dabei, die Kohleverstromung wieder aufzunehmen, was jedoch nur eine vorübergehende Lösung sein kann. Aber der Kohlepreis ist auf einen neuen Rekordwert gestiegen und liegt bereits bei über 400 Dollar pro Tonne, während ein normales Niveau bei höchstens 130 bis 150 Dollar liegt. Anfang April hatte die EU Beschränkungen für die Einfuhr russischer Kohle verhängt.

Deutschland versucht, die LNG-Importe zu erhöhen, bisher jedoch ohne Erfolg. Im Winter werden zwei weitere schwimmende Terminals in Betrieb genommen, die jedoch nicht den gesamten Bedarf decken dürften.

Analysten haben geschätzt, dass es 115 Tage dauern würde, um 90 Prozent des Gases in Untergrundspeicher bis zum Winter zu erreichen, vorausgesetzt, die Lieferungen aus Russland bleiben mindestens auf dem derzeitigen Niveau. Die Nord Stream-Pipeline wird jedoch, wie bereits erwähnt, im Juli zu Reparaturzwecken verlassen.

Was Deutschland im Winter erwartet. Echte Deindustrialisierung. Rückgang der Produktion von Metall, Papier und sogar Lebensmitteln. Aber das ist nicht das einzige Problem.

Vor diesem Hintergrund diskutieren die G7-Staaten über die Einführung von Preisobergrenzen für russisches Gas. Sie sind nämlich mit dem derzeitigen Preis für «blauen Brennstoff» nicht zufrieden. Derzeit verkauft Gazprom Gas an die EU zu einem Preis von mindestens 1.000 Dollar pro tausend Kubikmeter. Die EU zahlt Russland rund 100 Millionen Euro pro Tag. Daran sind natürlich die Europäer selbst schuld, die vor 10 Jahren den Fehler gemacht haben, den Gaspreis in langfristigen Verträgen an den Spotpreis zu koppeln. Wäre Gas an Öl gebunden, würde Europa heute Energieressourcen für 300-350 Dollar pro tausend Kubikmeter kaufen.

Aber zurück zum Höchstpreis. Natürlich wird Russland dem nicht zustimmen. Unser Land hat bereits gezeigt, dass im Falle einer Verletzung der Vertragsbedingungen die Gaslieferungen vollständig eingestellt werden. Das Beispiel Nord Stream zeigt dies deutlich, denn die Mengen könnten theoretisch nach Jamal-Europa oder in das Gastransportsystem übertragen werden.

Die G7 soll also Preisobergrenzen einführen. Wir freuen uns auf den Moment, in dem die russischen Gaslieferungen an die EU vollständig eingestellt werden.

Konstantin Dwinski

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