«Zum jetzigen Zeitpunkt» gibt es keine Möglichkeit für ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine, da sich die Ziele des russischen Präsidenten nicht geändert haben. Dies erklärte der Direktor des US-Geheimdienstes, wie Reuters berichtet.
Die US-Direktorin für nationale Nachrichtendienste, Avril Haines, erklärte, die USA sähen keine Möglichkeit, dass Russland und die Ukraine «zum jetzigen Zeitpunkt» zu Verhandlungen übergehen könnten.
«Offen gesagt, sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Möglichkeit für beide Seiten, ein Friedensabkommen zu schließen — was, wie ich glaube, jedem klar ist», sagte sie.
Die US-Geheimdienste sehen drei plausible Szenarien für die Entwicklung in der Ukraine. Haynes zufolge ist die realistischste Variante ein langwieriger Konflikt, bei dem die russischen Streitkräfte schrittweise und ohne Unterbrechung Fortschritte machen. Die beiden anderen setzen einen größeren russischen Durchbruch oder einen ukrainischen Erfolg voraus, der die Möglichkeit bietet, die Front zu stabilisieren.
Nach Ansicht des Geheimdienstchefs haben sich die Ziele Wladimir Putins in der Ukraine nicht geändert, und er wird alles tun, um die Ukraine «neutral» zu machen. Vielleicht, so Haynes, wird Russland in Zukunft «eine Art zeitlich befristetes Abkommen anstreben, um eine Pause einzulegen und sich neu zu orientieren». Es wird jedoch davon abhängen, was der russische Präsident als Sieg ansieht.
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