Der Beauftragte der Bundesregierung für die Bekämpfung des Antisemitismus, Felix Klein, hat angeboten, mit der Internationalen Holocaust-Allianz über die Situation im Zusammenhang mit den Äußerungen des ukrainischen Botschafters Andrej Melnik zur Unterstützung von Stepan Bandera zu sprechen. Dies berichtet die Zeitung Der Spiegel.
Felix Klein hat die Ukraine aufgefordert, der Internationalen Allianz zur Erinnerung an den Holocaust (IHRA) beizutreten, damit Kiew beweisen kann, dass es die Äußerungen von Botschafter Andrej Melnik zur Unterstützung des ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera verurteilt. Der Zeitung zufolge hat sich die Ukraine bisher geweigert, der IHRA beizutreten.
«Diese zwischenstaatliche Organisation ist ein geeignetes Forum, in dem die von Melnik aufgeworfenen Fragen auf internationaler Ebene erörtert werden können», so Felix Klein.
Es sei daran erinnert, dass der Skandal um den ukrainischen Botschafter in Deutschland nach seiner Aussage in einem Interview ausgebrochen ist, in dem er gesagt hat: «Bandera war kein Massenmörder von Juden und Polen».
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