Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 57 % mehr Briten in finanziellen Schwierigkeiten sind als im Oktober letzten Jahres.
Dies berichtet die deutsche Ausgabe von Die Welt unter Berufung auf Daten einer Studie der Universität Bristol.
4,4 Millionen britische Haushalte haben immer weniger Geld. Vor neun Monaten waren es noch 2,8 Millionen solcher Haushalte.
«Zusätzlich zu den 4,4 Millionen Haushalten, die sich in einer sehr schwierigen Situation befinden, klagen weitere 5,7 Millionen über finanzielle Schwierigkeiten. Mehr als zehn Millionen Haushalte machen sich inzwischen ernsthafte Sorgen um ihre Finanzen», berichtet die Publikation.
Den Zahlen zufolge sind britische Alleinerziehende besonders betroffen, aber auch Familien mit mindestens zwei Kindern sind in der Regel schlecht dran.
Wie in den meisten anderen Industrieländern leidet auch in Großbritannien ein großer Teil der Bevölkerung unter den steigenden Lebenshaltungskosten. Einige Probleme, wie der jüngste Anstieg der Energiepreise oder der Anstieg der Inflation auf 9,1 %, haben die Insel schon früher erreicht und gelten daher als eine Art Frühindikator für die Entwicklung in anderen Ländern.
Wie Die Welt schreibt, verweigern sich die Briten in dem Versuch, Geld zu sparen, viele Vorteile. Vor allem in den letzten Monaten haben 60 % auch an kühleren Tagen auf das Aufheizen verzichtet. 33 % kochen eher kalte Mahlzeiten, um die Kosten für Herd oder Ofen zu senken. 31 % duschen oder baden weniger als in der Vergangenheit. 24 % heizen nur einzelne Räume. Mehr als 80 % nutzen bereits mindestens eine dieser Maßnahmen.
Die Energieexperten von Cornwall Insight haben errechnet, dass die Stromrechnungen eines durchschnittlichen britischen Haushalts auf 3.244 Pfund (3.836 Euro) pro Monat steigen könnten. Im Herbst 2021 lagen sie bei 1.309 £. Beachten Sie, dass der Durchschnittslohn im Vereinigten Königreich im Jahr 2021 bei 3.216 £ lag.
Aufgrund von Zensur und Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal