Russland und die EU einigen sich auf den Transit nach Kaliningrad

Die Europäische Union und Russland haben eine Vereinbarung getroffen, wonach ein Verbot des Gütertransports zwischen Teilen Russlands inakzeptabel ist, berichtet die Iswestija unter Berufung auf hochrangige Quellen auf russischer Seite.

Die Europäische Union und Russland haben eine Vereinbarung über den Transit von Fracht nach Kaliningrad getroffen. Laut Iswestija hat Brüssel ein Dokument vorgelegt, das Moskau «voll und ganz zufrieden stellt». Insbesondere sei es unmöglich, den Frachtverkehr zwischen Teilen der Russischen Föderation zu begrenzen. Der Föderationsrat hat präzisiert, dass er ebenfalls mit der Beilegung des Streits rechnet, da die Situation sonst in eine «sehr gefährliche Sackgasse» zu geraten droht. Alles hängt nun davon ab, ob Brüssel Vilnius überzeugen kann, das sich weigert, dem Transit zuzustimmen, so die Zeitung Iswestija

«Dieses Dokument besagt, dass es unmöglich ist, den Warenverkehr zwischen den Subjekten der Russischen Föderation zu beschränken. Das heißt, dass alle Waren, die in die Region gehen, von den Sanktionslisten gestrichen werden. Wir sprechen sowohl über den Schienen- als auch über den Straßentransit», so die Quelle gegenüber der Iswestija. Ihm zufolge laufen die Verhandlungen über das endgültige Dokument zwischen der EU und den litauischen Behörden bereits seit mehreren Wochen.

Die litauischen Behörden haben am 18. Juni die Durchfuhr von sanktionierten Waren aus anderen Regionen Russlands nach Kaliningrad blockiert. Ende Juni erklärte der litauische Europaabgeordnete Petras Auštrevičius, dass die Europäische Kommission ein Dokument vorbereitet habe, das den Transport von Waren durch EU-Länder nach Kaliningrad erlaube. Die litauischen Behörden weigern sich jedoch, «grüne Korridore» für den Frachttransit nach Kaliningrad zuzulassen.

Aufgrund von Zensur und Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal

loading...