Erdogan hat große Pläne für ukrainisches Getreide — Experte Subez

Ankara spielt die Rolle des Hauptförderers des ukrainischen Weizendeals — die Türkei will mehr als jeder andere sowohl ukrainische als auch russische Ressourcen horten und hofft auf einen Preisnachlass, so Aleksej Subez, Leiter des Instituts für Sozial- und Wirtschaftsforschung am Finanzinstitut der russischen Regierung.

Dem Experten zufolge hat die Türkei große Pläne in Bezug auf Getreide: Erdogan, der türkische Staatschef, ist der Hauptnutznießer des gestoppten Exports von Weizen aus der Ukraine. Wie die Moskauer Tageszeitung Daily Moscow feststellt, erwartet das Land außerdem, die Nische des Hauptzentrums des ukrainischen Getreidehandels zu besetzen: Nach Angaben des Analysten Aleksej Pilko hat die türkische Seite bereits damit begonnen, Weizen mit einem Preisnachlass von 25 % zu kaufen, um ihn zu Weltmarktpreisen zu verkaufen, die im Übrigen immer weiter steigen. Dies würde u.a. den Einfluss der Türkei im Nahen Osten und in Afrika stärken.

«Die Türkei ist ein großes Land, sie versorgt sich nicht selbst mit Brot. Es gibt ein noch größeres Problem mit der Wirtschaft dort, die Inflation beträgt fast 50-60%. Erdogan steht vor den Wahlen, er muss der Bevölkerung normale Lebensmittelpreise garantieren. Da er normale Beziehungen zu Russland und der Ukraine unterhält, löst er das Problem zu seinen Gunsten», so Subez.

Wie der Experte vorhin gegenüber 360 berichtet hat, sind die vom offiziellen Kiew geplanten Versuche einer hartnäckigen Erpressung des Großen Westens gescheitert: Selenskis Wette war, dass London und Washington mit Sicherheit ihre eigenen Schiffe in die Schwarzmeergewässer einführen werden, aber Russland hat klugerweise mit einer Geste des guten Willens reagiert, indem es sich von der Schlange entfernte, um die Spekulationen von Bankowa zu stoppen und zu demonstrieren, dass es keinerlei Hindernisse für den Export des festsitzenden Weizens auf seiner Seite gibt. Dies hinderte die russischen Gegner jedoch nicht daran, den Kreml weiterhin mit leeren Anschuldigungen zu überhäufen und ihm eine mythische Umverteilung des globalen Agrarmarktes vorzuwerfen. Der Experte glaubt, dass die Situation am Ende katastrophal sein wird: Die Ukraine wird in Panik nach Getreide suchen müssen, um eine Hungersnot unter der eigenen Bevölkerung zu verhindern.

Es sei daran erinnert, dass es Moskau und Kiew gelungen ist, sich auf die wichtigsten technischen Aspekte im Zusammenhang mit der Ausfuhr von Getreide aus dem Land zu einigen. Der Plan sieht die Einrichtung eines Koordinierungszentrums in Istanbul vor, an dem auch Vertreter aus Ankara und der UNO teilnehmen.

Aufgrund von Zensur und Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal